März 2021, ein Samstagnachmittag in Wien. Ein Demonstrationszug läuft die Mariahilfer Straße entlang und einige Teilnehmer liefern sich wütende Wortgefechte mit Passanten und Bewohnern. Ein paar Meter weiter geht eine Frau an mir vorbei und brüllt Schimpfwörter in ihre Freisprecheinrichtung. Zehn Minuten später zeigt eine junge Dame auf die Menschenmenge, die Schlange vor Thalia steht, und fragt mich, ob wir hier auf Einlass warten. Ich bejahe und sie antwortet: „Da sch … ich drauf.“
Wow, ganze 30 Minuten zu Fuß in der Stadt unterwegs und ich fühlte mich schlecht. Aber fühlte ich mich schlecht, weil es mir schlecht geht? Nein. Meine Stimmung war das Resultat der Stimmung anderer Menschen. Und genau jetzt hatte ich die Wahl: Steige ich ein und potenziere mit meiner Energie die Übellaunigkeit, die ich gerade erlebt habe, oder bleibe ich freundlich und höflich zu den Menschen, die mir begegnen. Ich habe mich für Letzteres entschieden und als ich bei Thalia rausging, war ich wieder gut drauf.
Gerade jetzt ist es besonders wichtig, sich nicht auf eine negative Grundstimmung einzulassen, denn mit unseren Gefühlen gestalten wir unsere Realität. Je destruktiver wir denken, desto mehr ziehen wir genau jene Dinge an, die wir vermeiden wollen.
Wie will ich sein?
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