Bücher und Seminare sind nur Unterstützung

Kennen Sie das Gefühl der Leichtigkeit und Verbundenheit nach einem Seminarwochenende, bei dem man wunderbare Stunden mit Gleichgesinnten verbracht hat und sich beseelt auf den Heimweg macht? Dieses Gefühl, dass man verstanden hat, worum es im Leben geht und sich sicher ist, dass ab nun alles anders wird? Ein ähnliches Gefühl kennen Sie vielleicht nach dem Lesen von Ratgeberbüchern oder bei Webinaren, die vielen unterschiedlichen Menschen gleichzeitig aufzeigen, wie man alte Muster aufspürt, Reaktionsweisen ändert oder mehr zur Ruhe kommt. All diese Möglichkeiten sind großartig und sehr hilfreich als Unterstützung auf unserem Weg, aber nicht mehr und nicht weniger. Warum? Weil sie nie maßgeschneidert sind und sich infolge nie 1:1 mit unserer aktuellen Lebenssituation auseinandersetzen. Und genau da ist der Haken: Wir werden nur teilweise abgeholt und es entstehen keine realen Bilder, die wir mit Gefühlen verknüpfen und keine persönliche Erfahrung, die wir abspeichern können. Und niemand fordert einen regelmäßig dazu auf, seine Gedanken und Verhaltensmuster zu überprüfen und neu zu etablieren. Das heißt, die Wirkung von allgemeingültigen Ratschlägen verpufft früher oder später, und wir stehen oft wieder am Anfang.